Vorwort
Um es frei mit den Worten unseres Freundes Tobias Mann zu sagen: Viele hatten vor, während der Pandemie ein Buch zu schreiben – die meisten haben nicht mal eins gelesen.
Bei meinem langjährigen Freund und Bühnenpartner Hans-Jürgen sind es dann sogar drei Bände geworden. Aber als er mit der Idee zu mir kam, war mir klar, dass er es auch tun wird. „Als Timo und seine Freunde die Welt retteten“ ist für mich keine Überraschung geworden. Es strahlt alles aus, was den Autor ausmacht. Was er sich vornimmt, zieht er auch durch.
Wenn er von einem Buch spricht, werden es mindestens drei. Vor allem aber zeigt es seine nicht zu bändigende Fantasie. Seit rund 25 Jahren kenne ich diesen Mann und eines hat er bei allen Höhen und Tiefen, die wir gemeinsam erlebt haben, nie verloren: Seine Fantasie.
Davon profitieren wir in unserem Theater, für das er in den vergangenen Jahren über 60 abendfüllende Theaterstücke geschrieben hat, davon haben meine Kinder profitiert, mit denen er alles gemacht hat, wofür ich mich zu „alt“ gefühlt habe, und davon profitiert sein Umfeld, weil er immer wieder mit Geschichten zu überraschen weiß.
Die Geschichte von Timo und seiner Windmühle ist eine wundervolle Fantasie-Geschichte, die geschichtliches Wissen mit der Idee verbindet aufzuzeigen, wie wohl berühmte Personen aus der Geschichte als Kinder oder Jugendliche waren und gehandelt hätten. Die Geschichte einer Windmühle, die, für die Erdrotation zuständig, ihre Flügel verloren hat und einem Jungen, der sich gemeinsam mit Albert Einstein auf das Abenteuer einlässt, diese wieder zu finden ist so verrückt, dass es gerade dadurch eine Freude ist mit auf die Reise zu gehen.
Ich wünsche Hans-Jürgen den Erfolg, den diese wundervolle Geschichte verdient. Jeder sollte sie lesen, ob jung oder alt, nicht nur, weil er dann auf die heißersehnte Lesereise gehen kann, die er sich wünscht, sondern weil es einfach gut für die Seele ist, sich in der Welt von Timo und Albert zu verlieren.
„Als Timo und seine Freunde die Welt retteten“ ist eine Geschichte. Einfach eine schöne Geschichte. Davon gibt es heute, 2021, leider viel zu wenige.
Bernhard Westenberger – November 2021